Alina Kleytman

BORDER, 2014, 1’28’’
aus der Super A Serie

In dem Video Border trägt Super A, das Alter Ego der Künstlerin, Leggings mit Leopardenmuster über schwarzen Spitzenstrümpfen und hört den Song Enter The Ninja der südafrikanischen Rap-Rave-Band Die Antwoord. Sie vergnügt sich in einer Zugtoilette, raucht eine Zigarette und behandelt ihre Hautunreinheiten, bis sie schließlich im Stehen auf Dollarnoten pinkelt, die sie in ihrem Höschen versteckt hatte, um sie über die Grenze zu schmuggeln. In dem von Krisen und Korruption gebeutelten Land besteht die Angst vor Grenzkontrollen nicht erst seit dem Krieg in der Ostukraine und der Annexion der Krim, sondern prägt auch die Erfahrungen von Arbeitsmigrant:innen in der EU, die sich oft in einer rechtlichen Grauzone bewegen.

ALINA KLEYTMAN,*1991 in Charkiw, eröffnete Im Jahr 2010 im Gebäude ehemaliger Stallungen ihr eigenes Galerie-Labor, in dem sie zahlreiche Projekte kuratierte. 2012 erhielt sie ihren Bachelor-Abschluss an der Staatlichen Akademie für Design und Kunst in Charkiw im Fachbereich Monumentalskulptur. Von 2012 bis 2015 studierte sie an der Moskauer Rodchenko-Schule für Fotografie und Multimedia. 2015 gewann sie den Sonderpreis des PinchukArtCentre für junge Künstler und 2018 den Public Choice Award beim PinchukArtCentre Prize. 2021 gründete sie zusammen mit Nikita Kadan und Bogdana Kosmina die kuratorische Gruppe Wet Hole. Gemeinsam gründeten sie den Dzherelo Art Pavilion – einen 24/7 öffentlichen Kunstraum – und entwickelten das Programm Bodys in the City 2021–2022.

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Alina Kleytman, Border, 2014, 1’28’’