Ausstellungen
Der montierte Mensch
Das Museum Folkwang richtet mit der groß angelegten Ausstellung Der montierte Mensch den Blick auf das Verhältnis zwischen Mensch und Technik der letzten 120 Jahren: Auf welche Weise haben Künstlerinnen und Künstler in ihren Bildwelten Mensch und Maschine vereint? Die Schau spannt einen großen zeitlichen und medialen Bogen: sie zeigt Kunst als Spiegel der Industrialisierung, Technisierung und Digitalisierung. Bedeutende Werke der Malerei, Skulptur und Grafik, frühe fotografische Experimente, Installationen, Filme und Arbeiten der Post-Internet-Generation fügen sich zu einem kulturhistorischen Überblick.
In der Ausstellung werden mehr als 200 Werke von über 100 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, die sich seit dem Beginn des Maschinenzeitalters bis in die Gegenwart mit den Auswirkungen von Industrialisierung, Mechanisierung, Kybernetik, Robotik und Künstlicher Intelligenz auf Mensch und Gesellschaft auseinandergesetzt haben. Von den Malern des Futurismus, Fortunato Depero und Giacomo Balla, bis zu Meisterwerken aus Kubismus, Konstruktivismus und der Neuen Sachlichkeit, u. a. von Fernand Léger, Marcel Duchamp, El Lissitzky und Otto Dix, präsentiert die Schau einige der bedeutendsten künstlerischen Positionen des frühen 20. Jahrhunderts. Mit Hauptvertretern der Nachkriegskunst, zu denen Robert Rauschenberg, Eva Hesse, Roy Lichtenstein und Konrad Klapheck zählen, und aus den 1960er Jahren hervorgehenden feministischen Positionen mit Arbeiten von Maria Lassnig, Helen Chadwick und Lynn Hershman Leeson, schlägt sie den großen Bogen durch die Kunstgeschichte des vergangenen Jahrhunderts bis in die Gegenwart: zu den von Digitalität geprägten Werken der jüngeren Künstlergeneration, wie von Ed Atkins und Avery Singer. So reichen die internationalen Leihgaben von Bilddokumenten der Industrialisierung und Staatspropaganda über die Kunst der Klassischen Moderne bis zur Gegenwartskunst. Sie umfassen neben Malerei, Skulptur, Grafik und Fotografie auch Video- und Performancekunst.
Künstler_innen:
Walter Heinz Allner, Bettina von Arnim, Gerd Arntz, Ed Atkins, Giacomo Balla, Joachim Bandau, Lenora de Barros, Willi Baumeister, Thomas Bayrle, Rudolf Belling, Ella Bergmann-Michel, Renato Bertelli, Alexandra Bircken, Umberto Boccioni, Wilhelm Braune, John Cage, Helen Chadwick, Computer Technique Group (CTG), Charles A. Csuri, Mariechen Danz, Fortunato Depero, Walter Dexel, Otto Dix, Marcel Duchamp, Raymond Duchamp-Villon, Charles & Ray Eames, Max Ernst, Alexandra Exter, Öyvind Fahlström, Harun Farocki, William Allan Fetter, Otto Fischer, Herbert W. Franke, Carl Grossberg, George Grosz, Richard Hamilton, Barbara Hammer, Sidsel Meineche Hansen, Raoul Hausmann, John Heartfield, Lynn Hershman Leeson, Eva Hesse, Heinrich Hoerle, Rebecca Horn, Vilmos Huszár, Boris Ignatowitsch, Fritz Kahn, Wassily Kandinsky, Anne-Mie van Kerckhoven, Friedrich Kiesler, Konrad Klapheck, Jürgen Klauke, Heinrich Kley, Josh Kline, Iwan Kljun, Alexander Kluge, Kiki Kogelnik, Germaine Krull, Boris Kudojarow, Helmuth Kurth, Jürgen van Kranenbrock, Maria Lassnig, Fernand Léger, Alice Lex-Nerlinger, Roy Lichtenstein, El Lissitzky, Hilary Lloyd, Goshka Macuga, René Magritte, Kasimir Malewitsch, Man Ray, Étienne-Jules Marey, Rémy Markowitsch, Caroline Mesquita, László Moholy-Nagy, Johannes Molzahn, Alexei Morgunow, Martin Munkácsi, Eadweard Muybridge, Otto Neurath, Katja Novitskova, ORLAN, Tony Oursler, Trevor Paglen, Nam June Paik, Eduardo Paolozzi, Georgi Petrusow, Antoine Pevsner, Walter Pichler, Jon Rafman, Robert Rauschenberg, Timm Rautert, Alexander Rodtschenko, Thomas Ruff, Walter Ruttmann, James Shaffer, Arkadi Schaichet, Xanti Schawinsky, Helmut Schenk, Oskar Schlemmer, Nicolas Schöffer, Franz Wilhelm Seiwert, Avery Singer, Stelarc, Friedemann von Stockhausen, Thayaht, Paul Thek, Jean Tinguely, Patrick Tresset, Anna Uddenberg, Erwin Wendt, Hugo von Werden, George Widener
Ab 7. Januar 2020:
Großes Filmprogramm in Kooperation mit den Essener Filmkunsttheatern und der Lichtburg
Nähere Informationen hier …
Kombitickets mit der Ausstellung I was a Robot sind hier erhältlich.
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