09. Feb 2018
08. Apr 2018

Klaus Staeck

Sand fürs Getriebe

Klaus Staeck (*1938) hat mit seinen Plakaten seit den späten 1960er Jahren immer wieder eine Wirkung im öffentlichen Raum erzielt wie kein Plakatgestalter vor ihm. Er nutzte das Plakat als Aufmerksamkeitsfläche für politische Einmischungen in der Gesellschaft. Seine Provokationen sind vielschichtig und trafen oftmals den Nerv der Zeit.

Einige der Arbeiten Staecks haben sich ins kollektive Bildgedächtnis der Bundesrepublik Deutschland eingeprägt. Mit Plakaten wie Die Reichen müssen reicher werden. Deshalb CDU oder Deutsche Arbeiter! Die SPD will Euch Eure Villen im Tessin wegnehmen! (beide 1972) avancierte Klaus Staeck zu einem wichtigen Protagonisten in den politischen Debatten der Bundesrepublik. Seine Darstellungen waren für den einen treffend, für den anderen provokativ – diesen Balanceakt vollführte Staeck mit großem Erfolg immer wieder. Klaus Staecks Arbeiten widmet das Museum Folkwang nun eine umfangreiche Retrospektive. Den Kern der Ausstellung bilden rund 180 Plakate aus dem Zeitraum von 1971 bis 2017. Gezeigt werden aber auch frühe Druckgrafiken, ohne die die späteren Plakate nicht denkbar sind, sowie einige Multiples, Postkarten und Buchprojekte. Darüber hinaus gewährt die Ausstellung Einblicke in den technischen Entwicklungsprozess der Plakatproduktion im vordigitalen Zeitalter.

Unterstützt wird die Ausstellung mit Materialien aus den Archiven des Künstlers und seinem langjährigen Drucker Gerhard Steidl.

Das Veranstaltungsangebot zur Ausstellung finden Sie hier …

Der Eintritt ist frei.

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Klaus Staeck, Vorsicht Kunst!, 1982

Klaus Staeck
Vorsicht Kunst!, 1982

Klaus Staeck, Strapse, 1967 (links) / Deutsche Arbeiter, 1972 (rechts)

Klaus Staeck
Strapse, 1967 (links) / Deutsche Arbeiter, 1972 (rechts)

Klaus Staeck, Sand fürs Getriebe, 1986

Klaus Staeck
Sand fürs Getriebe, 1986

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