Cont Act!

Fotografie und Handlungsmacht
Symposium
16. & 17. Oktober 2020
Von Museum Folkwang am Fr., 16.10.2020 - 16:56 Uhr

In einer Zeit der globalen Ausnahmesituation scheinen Kontakte zu anderen Menschen mit einem steten Risiko belegt. So veranlasst uns die Pandemie dazu, unsere täglichen Begegnungen immer wieder neu auf ihre möglichen Auswirkungen hin zu befragen. Fotografien treten vor diesem Hintergrund umso klarer als Initiatoren des Austauschs und des Zusammentreffens hervor: Insbesondere in politisch aufgeladenen Kontexten können sie dazu beitragen, Energien sowohl zu bündeln als auch zu unterdrücken. Das Symposium Cont·Act! widmet sich diesen Dynamiken, die Kontakte im Umgang mit und durch Bilder produzieren. Zwölf internationale (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Künstlerinnen und Künstler diskutieren die aktivierenden Eigenschaften von Fotografien sowie deren Teilhabe an Umbruchsituationen.

Die vier Panels der Konferenz widmen sich Protestbewegungen, Bildstrategien in Krisenzeiten, (post-)kolonialen Fragestellungen sowie der fortschreitenden Operationalisierung des Bildes. Sie berühren damit Thematiken, die unmittelbar aus den politischen wie gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart hervorgehen. Als Keynote Speaker werden Ariel Caine, Mitglied des Londoner Recherchekollektivs Forensic Architecture, sowie der Berliner Kunstwissenschaftler und Kurator Tom Holert vortragen. Am 17. Oktober 2020 findet in Kooperation mit der Folkwang Universität der Künste zudem eine Intervention im Kontext der aktuell am Museum Folkwang gezeigten Ausstellung 21.lettres.a.la.photographie@gmx.de statt.

Organisiert von Daria Bona, Sophie-Charlotte Opitz und Katharina Täschner, Stipendiatinnen der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung im Programm „Museumskuratoren für Fotografie“.
Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.

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