Mi., 22.06.2022 - 15:00 Uhr
18:00 Uhr

Folkwang und die Stadt – Ausnahmezustand

EIN BESUCH IN DER JUSTIZVOLLZUGSANSTALT ESSEN
Der Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekanntgegeben.

Auch mitten in der Stadt gibt es Orte, die weiten Teilen der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Die Justizvollzugsanstalt Essen gehört dazu: Sie ist sichtbar im Zentrum der Stadt gelegen und doch verschlossen. Nur wenige Menschen können sich vorstellen, wie die Lebenswirklichkeit hinter den streng bewachten Toren der Anstalt aussieht.

Zum abgeschotteten Mikrokosmos der JVA gehören nicht nur Hunderte Insassen. Gemeinsam mit ihnen bilden Vollzugsbeamte und Werkstattleiter:innen, Künstler:innen, Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen und Gefängnisleitung, die hier ebenfalls einen erheblichen Teil ihres Lebens verbringen, eine Gemeinschaft im permanenten Ausnahmezustand.

Auf dem Rundgang durchs Haus erfahren wir von dem engagierten Bemühen, den Aufenthalt der Gefangenen für ihre Resozialisierung zu nutzen. Mit der Leiterin der JVA Beate Wandelt und Pressesprecher Marc Marin reden wir über die Situation und die Verfasstheit von Menschen unter Haftbedingungen, über ihre soziale und psychologische Betreuung, Beschäftigungsangebote wie Holz- und Metallwerkstatt, Knastladen und Nähkurs, Küche und Sport. Natürlich fragen wir auch danach, welche Funktion Kunst und Kreativität hier zukommt und sprechen mit der Künstlerin Anne Berlit über ihre Erfahrungen in den Kunstworkshops mit den Inhaftierten.

Beate Wandelt, Leiterin der Justizvollzugsanstalt Essen Marc Marin, Pressesprecher und Ausbildungsleiter Justizvollzugsanstalt Essen Anne Berlit, Künstlerin, Essen Katrin Faller, Pädagogin Justizvollzugsanstalt Essen Daniel Brinkmann, allgemeiner Vollzugsdienst Justizvollzugsanstalt Essen

Rundgang und Diskussion
Teilnahme nur nach Anmeldung unter:

www.folkwangunddiestadt.net
Der Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekanntgegeben.

Folkwang un die Stadt – Ausnahmezustand