Michel Majerus: Neu in der Sammlung

In einem Zeitraum von nur zehn Jahren schuf Michel Majerus (1967–2002) ein Werk, mit dem er die Grenzen der Malerei sprengte. Er vereint Elemente der Pop-Art der 1960er Jahre mit zeitlos aktuellen Ideen von Kunst und Öffentlichkeit. Majerus gehört zu den international bedeutendsten künstlerischen Positionen der späten 1990er und frühen 2000er Jahre.

Die 12 Arbeiten Ohne Titel nutzen gemalte, gedruckte, collagierte und computergenerierte Elemente und erweitern somit tradierte Anwendungen der Malerei. Mit Hilfe der Methode des Sampelns kombinierte Majerus kunsthistorische Zitate mit Referenzen aus der Werbung und Populärkultur frei und unhierarchisch.

In einem einzigartigen Kooperationsprojekt zeigen 20 Jahre nach dem Tod des Malers, der 2002 mit nur 35 Jahren bei einem Flugzeugabsturz starb, knapp 20 Institutionen zeitgleich Ausstellungen und Sammlungspräsentationen mit seinen Werken. (Siehe hierzu michelmajerus2022.com) Das Museum Folkwang präsentiert die 2020 erworbenen Werke nun erstmals der Öffentlichkeit im Rahmen der Sammlungspräsentation Neue Welten. Ermöglicht wurde die Erwerbung durch die großzügige Unterstützung der Eugen-und-Agnes-von-Waldthausen-Platzhoff-Museums-Stiftung und der Krupp-Jubiläums-Stiftung.