Robert Frank. Be Happy
Robert Frank, einer der innovativsten und radikalsten Fotografen und Filmemacher des 20. Jahrhunderts, wäre im November 2024 100 Jahre alt geworden.
Aus diesem Anlass zeigt das Museum Folkwang eine Auswahl seiner Fotografien aus dem Bestand der Fotografischen Sammlung, ergänzt durch Briefe und Dokumente sowie Franks ersten Videofilm Home Improvements (1985).
In Zürich geboren, ließ Robert Frank kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs Europa hinter sich, um in den Vereinigten Staaten ein neues Leben zu beginnen. Weltweite Berühmtheit erlangte er mit seinem 1958 zunächst in Frankreich und ein Jahr später in den USA veröffentlichten Fotobuch The Americans. Finanziert durch das renommierte Guggenheim-Stipendium hatte Frank Nordamerika bereist und in seinen Bildern Land und Leute in all ihren widersprüchlichen Facetten dargestellt. Heute gilt das Werk als eines der wichtigsten und einflussreichsten Fotobücher des 20. Jahrhunderts. Schon kurze Zeit später wandte sich Frank vom fotografischen Bild ab und dem Film zu. Erst in den frühen 1970er-Jahren fing er wieder an, mit Einzelbildern zu arbeiten. Dabei erforschte er für sich neue Techniken und begann vornehmlich mit Polaroids sowie Montagen, Collagen und Verschränkungen von Text und Bild zu experimentieren.
Zu Robert Franks Lebzeiten zeigte das Museum Folkwang vier Einzelausstellungen des Künstlers: New York to Nova Scotia (1987), HOLD STILL – keep going (2000), Paris (2008) und Books and Films, 1947–2014 (2015).
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