Ole Aselmann

Die bühnenartigen Installationen des Hamburgers Ole Aselmann sind vom Happening und der Aktionskunst der 1960er-Jahre inspiriert. Sie verbinden Video, Malerei, Klänge und Performatives zu raumgreifenden Gesamtkunstwerken. In den raumbezogenen Installationen werden Objekte mit Handlungen auf die unterschiedlichste Art und Weise kombiniert. Der Betrachter, der diese, nicht selten mit Selbstgebasteltem und transformiertem Industriemüll requisitenartig angehäuften Settings durchwandert, wird sich des abwesenden Künstlers, der die Szenerie bespielt hat oder mit zukünftigen Aktionen beleben wird, bewusst. In der Ausstellung Dreitausenddreihundertachtundvierzig und eine Nacht 13 Jahre Stipendium Junge Kunst in Essen, wird der Absolvent der Berliner Kunsthochschule Weißensee in seiner Installation Berlin – Beijing (Teil 1, Yuris Haus) die Reiseeindrücke seiner Fernwanderung von Berlin nach Beijing in ein Bühnendisplay überführen.
(Sabine Maria Schmidt)

Biografie
*1979 in Hamburg
Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Prof. Karin Sander, an der Akademie der Künste München/Deutschland bei Prof. Olaf Metzel und am Chelsea College of Art and Design in London/Großbritannien
2006 Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes
2008/09 Stipendiat des Stipendiums Junge Kunst in Essen im Kunsthaus Essen
2009 Stipendiat in der Akademie Schloss Solitude, empfohlen von Christoph Schlingensief. 2010/11 Stipendiat des Elsa-Neumann-Stipendiums des Landes Berlin zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses;
2011 Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds zur Förderung der zeitgenössischen bildenden Kunst, Bonn
Lebt und arbeitet in Berlin