Zum Abschluss lädt die Stadtraumausstellung Folkwang und die Stadt zu einer Dampflokfahrt und Events in der Essener City Nord ein

Mit der Ausstellung Folkwang und die Stadt ist das Museum Folkwang seit Mai im öffentlichen Raum der Essener City Nord präsent. Bis Sonntag, 7. August gibt es noch die Gelegenheit die 13 künstlerischen Projekte renommierter Künstler:innen wie Jeremy Deller, Anouk Kruithof und Simon Starling im Stadtraum zu erleben.

Zum Abschluss der Stadtraumausstellung stehen drei Veranstaltungen auf dem Programm: Anouk Kruithof lädt am Freitag, 5. August, ab 19 Uhr, zum Get Together in den ehemaligen Nachtclub „Naked“ ein. Auf acht großformatigen Projektionsflächen ihrer Videoinstallation Universal Tongue tanzen Menschen und Communities aus der ganzen Welt. Der einstige Ort des Essener Nachtlebens erwacht zu neuem Leben und verwandelt sich bei Musik und Drinks zu einem Raum der kulturellen Verständigung.

Am Samstag, 6. August, 10 Uhr, fährt als Ergebnis und Höhepunkt von Simon Starlings Projekt Sieben Kubikmeter Holzkohle... eine historische Dampflokomotive von Hagen nach Essen. Das Projekt des britischen Turner-Preisträgers schlägt eine Brücke zwischen Hagen, wo Karl Ernst Osthaus 1902 die Folkwang-Idee begründete, nach Essen zum heutigen Standort des Museums. Die historische Lok wird von Starling mit eigens verkohltem Holz aus Hagener Waldbestand angetrieben.

Bei Finissage & Harvest – der Abschlussveranstaltung von Folkwang und die Stadt – werden im Eco Village am Sonntag, 7. August, ab 16 Uhr, „Delikatessen“ vom Berliner Platz gereicht. Im Eco- Village auf dem städtischen Verkehrskreisel sind temporär verschiedene Initiativen aus Essen beheimatet, die zusammen mit Künstler:innen wissenschaftliche sowie utopische, private und öffentliche, ökonomische Perspektiven und Projekte rund um das Thema Nachhaltigkeit vorstellen.

Folkwang und die Stadt hinterfragt die Rolle des Museums im Jahr 2022. Die Idee orientiert sich an dem Grundgedanken des Folkwang Gründers – Karl Ernst Osthaus, der davon überzeugt war, dass „ohne die Mitwirkung der Kunst die wichtigsten Fragen des sozialen Lebens unlösbar“ seien. Nach aktivem Austausch mit der Stadtgesellschaft thematisieren die beteiligten Künstler:innen in 13 künstlerischen und sozialen Projekten, wie das Zusammenleben in der Stadt in der Gegenwart und in der Zukunft gestaltet werden kann. Diese Themen werden im Rahmen der Ausstellung nicht mit der Institution Museum verhandelt, sondern dort, wo die Menschen der Stadt leben.

Veranstaltungen:

Freitag, 5. August, 19–22 Uhr, Get together und Party in der Arbeit Universal Tongue von Anouk Kruithof mit Drinks und Musik, ehemaliger Club „Naked“, Adresse: Rottstraße 28, 45127 Essen Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Samstag, 6. August, 10–12 Uhr, Sieben Kubikmeter Holzkohle aus Holzeinschlag vom Gelände der von Bruno Taut für Karl Ernst Osthaus 1920 entworfenen, aber ungebaut gebliebenen Folkwangschule, in Hagen gewonnen und am 06.08.2022 verwendet, um eine Dampflokomotive von Hagen nach Essen zu befeuern
Dampflokfahrt von Hagen nach Essen mit Simon Starling
Anmeldung erforderlich. Der Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekanntgegeben. Anmeldung unter www.folkwangunddiestadt.net/anmeldung/
Start in Hagen / Ende in Essen, Unkostenbeitrag: 15 €

Sonntag, 7. August, ab 16 Uhr, Finissage & Harvest auf dem Berliner Platz
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Informationen:

Folkwang und die Stadt
21. Mai – 7. August 2022

Teilnehmende Künstler:innen: atelier le balto, Neïl Beloufa, Anne Berlit, Jeremy Deller, Paula Erstmann und Mascha Fehse, Isabella Fürnkäs, Folke Köbberling, Anouk Kruithof, Gabriela Oberkofler, Performance Electrics, Polymer DMT / Fang Yun Lo, Fari Shams, Simon Starling

In Kooperation mit: MAP Markus Ambach Projekte

Gefördert von: E.ON Stiftung, Kunststiftung NRW, Stiftung Mercator Unterstützt von: Stadtwerke Essen, Allbau, Mein Einkaufsbahnhof

Weitere Informationen unter: www.museum-folkwang.de www.folkwangunddiestadt.net

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Folkwang und die Stadt - Simon Starling am Projektort

Folkwang und die Stadt - Simon Starling am Projektort, Foto: Markus Ambach, 2022