SEMINARE ZU THEMEN DES ZENTRALABITURS (2023/24)

Die Seminare richten sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe mit Leistungs- oder Grundkurs Kunst. Sie orientieren sich an den Themen des Zentralabiturs und bereiten in der Auseinandersetzung mit Originalen auf die zentralen Fragestellungen vor.
Dauer 120 Minuten
Kosten 55 €
Anmeldung und Terminabsprache im Besucherbüro erforderlich.

VON DÜSSELDORF NACH DISNEYLAND – FOTOGRAFIEN VON THOMAS STRUTH
Während seines Studiums an der Düsseldorfer Kunstakademie in den 1970er Jahren lernte Thomas Struth die Fotografie von Bernd und Hilla Becher kennen: sachliche Schwarzweißbilder, die Hausfassaden und Industriebauten dokumentieren. Auch Struths eigene Arbeiten zeigen häufig menschenleere, aber von Menschen gestaltete Orte. In einer Vorlage von Fotografien aus der Sammlung Folkwang seht ihr, wie sich die Bildsprache des Künstlers von frühen Motiven wie Straßenzügen in Paris, New York und dem Ruhrgebiet hin zu großformatigen Aufnahmen von Forschungslaboren und Freizeitparks entwickelt.

ZUFALL ALS STRATEGIE – SURREALISTISCHE BILDWELTEN IM WERK VON MAX ERNST
Das Seminar beschäftigt sich mit der Themenwahl und den Bildstrategien der Surrealist:innen: Welche Mittel setzen sie ein, um den Verstand auszutricksen und zu den Traumbildern ihres Unterbewusstseins vorzudringen? Wie gelingt es mit Hilfe künstlerischer Techniken wie Collage und Frottage den Zufall zu nutzen? Neben Gemälden und Grafiken von Max Ernst werden einzelne Werke von Hannah Höch, René Magritte, Salvador Dalí und Joan Miró zum Vergleich herangezogen.

DER SCHLAF DER VERNUNFT GEBIERT UNGEHEUER – DRUCKGRAFIKEN VON FRANCISCO DE GOYA
Als spanischer Hofmaler porträtierte Francisco de Goya Mitglieder des Königshauses. In seinen druckgrafischen Blättern warf er einen schonungslosen, teils satirischen, teils anklagenden Blick auf politische Ereignisse und soziale Probleme seiner Zeit wie Armut und Machtmissbrauch durch Adel und Klerus. Für seine kritische Darstellung von Vertretern der Kirche musste er sich vor der Inquisition rechtfertigen. Das Seminar beschäftigt sich an Hand von Goyas Caprichos genannten Grafiken der 1790er Jahre mit der Stellung des Künstlers zwischen Repräsentation und Gesellschaftskritik.

NACHTS IN NORWEGEN – EDVARD MUNCHS GEMÄLDE UND GRAFIKEN
Eine stürmische Nacht, eine raue Felsenküste, ein einsamer Strand – Edvard Munchs karge Landschaften sind oft Sinnbilder für innere Stimmungen. In Gemälden und Grafiken deutet er Wolken am Himmel, Wellen am Ufer oder die Spiegelung des Mondlichts oft nur durch expressive Linienführung und Schraffuren an. Starke Hell-Dunkel-Kontraste werden genutzt, um intensive Gefühle darzustellen. In seinem Selbstporträt und Druckgrafiken wie Vampir oder Angst heben sich die Gesichter geradezu geisterhaft von schwarzem Grund ab. Ihr betrachtet Munchs charakteristische Formgebung in Lithografien und einzelnen Gemälden und diskutiert die Wirkung seiner künstlerischen Mittel

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