Workshops zur Sammlung Malerei, Skulptur, Medienkunst

Workshops für Schulklassen verbinden die Auseinandersetzung mit den Originalen mit bildnerisch-praktischem Arbeiten in den Werkräumen des Museums.
Dauer 120 Minuten
Kosten 55 €

Anmeldung und Terminabsprache im Besucherbüro erforderlich.

WER HAT ANGST VOR ROT, GELB UDN BLAU?
Was passiert, wenn ein wildes Rot auf ein ruhiges Blau trifft und ein freches Gelb das Blau zum Kampf auffordert? Ihr beobachtet auf den Gemälden von Künstlern wie Frank Stella, Barnett Newman und Ernst Wilhelm Nay die Ausdrucks- und Wirkungsmöglichkeiten von Farben und Farbbeziehungen. Die Geschichte von den Farben ist Anlass für ein großes Gemeinschaftsbild, das ihr im Anschluss mit Wasserfarben malt.
Klasse 1 – 2

FARBE!
Es geht um Farbe, nichts als Farbe. Welche Funktion hat Farbe, wenn sie sich vom Gegenstand löst? Wann wirkt Grün sanft, wann wirkt es satt und wann giftig? Ihr erkundet die Gemälde des Abstrakten Expressionismus und der Minimal Art, in denen Farbe zum Hauptausdrucksmittel wird und zugleich Form und Inhalt der Malerei ist. Die Großformate von Barnett Newman, Frank Stella oder Morris Louis fordern zu eigenen malerischen Versuchen mit Farbfeldern heraus.
Klasse 1 – 13

WIE BAUT MAN EIN BILD?
Paul Klees Gemälde Feuer bei Vollmond sieht aus, als würde es aus Puzzleteilen bestehen. Josef Albers staffelt farbige Quadrate so, dass sie manchmal wie Räume wirken, und Julie Knifer malt mit M69 fast ein Kippbild: Sehen wir schwarze Formen auf weißem Grund oder umgekehrt? Ihr übersetzt die abstrakt-geometrischen Bilder ins Dreidimensionale: Mit Softbausteinen und Schachbrettboden baut ihr ein begehbares Bild.
Klasse 1 – 6

WAHLVERWANDTSCHAFTEN – BILDER VON FREUNDSCHAFT UND FAMILIE
Vater, Vater Kind, Verwandtschaftsbesuch am Kaffeetisch, ein Mädchen, das auf seinen Freund wartet… Der Maler Fritz von Uhde porträtiert seine drei Töchter, die er nach dem Tod der Mutter allein aufzog. Verena Jaekel fotografiert Regenbogenfamilien mit zwei Müttern oder zwei Vätern. Fotograf Andrzej Steinbach stellt sich in seiner Serie Gesellschaft beginnt mit drei die Frage, wie man Beziehungen überhaupt im Bild darstellen kann. In der Sammlung experimentiert ihr mit gegenseitigen Porträtskizzen. Im Werkraum findet ihr euch zu zweit zusammen und druckt Porträts mit Plexiglasplatten, die euch mit eurem besten Freund oder eurer besten Freundin zeigen.
Klasse 1 – 13

SIEHT NACH GEWITTER AUS – NATURGEWALTEN IM BILD
Wie klingt ein Regenbogen? Und wie ein Wolkenhimmel? In der Sammlung nähert ihr euch Landschaftsbildern auf ungewöhnliche Weise, indem ihr eure Seheindrücke mit Hilfe von Keyboards und anderen Instrumenten vertont. Im Werkraum kehrt ihr das Zusammenspiel von Klängen und Farbe um und gestaltet großformatige Bilder zu Naturgeräuschen. Malerische Experimente mit Pinseln, Schwämmen oder Rollen bannen die Wucht der Naturgewalten ins Bild.
Klasse 1 – 13

HALTUNG!
Verdreht, überspannt, gekrümmt, gedrungen, verschränkt… Ihr erforscht die Körperhaltungen der Skulpturen von Auguste Rodin bis Thomas Schütte und von Rudolf Belling bis Kiki Smith, indem ihr sie nachstellt, übertreibt und erweitert. Welche Eindrücke ergeben sich? Ihr übertragt eure Beobachtungen in haltungsstarke Figuren aus Ton.
Klasse 1 – 13

DIE FENSTER ZUR STADT – URBANITÄT
In einer großen Stadt gibt es viel zu sehen, und vieles geschieht gleichzeitig. Der Maler Robert Delaunay beobachtete 1912, wie sich die Stadt Paris vor seinem Fenster veränderte, und hielt dies in Gemälden fest. Auch ihr werft einen Blick nach draußen. Was passiert auf der anderen Straßenseite? Was sieht man, wenn man von außen ins Museum hineinschaut? Eure Ausblicke und Einblicke haltet ihr in Folienzeichnungen fest. Mit ein paar Tricks kombiniert ihr anschließend verschiedene Ansichten von Museumsarchitektur und Nachbarschaft in einem Bild.
Klasse 1 – 13

GEKLEBTE REALITÄT – COLLAGEN UND MONTAGEN
Salvador Dalí montiert einen Zeitungsausschnitt in sein Gemälde Der Apotheker von Ampurias. In Herbert Bayers Fotomontage bleibt unklar, ob es sich bei der Figur um einen Menschen oder eine Puppe handelt. Mit der Collagetechnik lassen sich merkwürdige Räume erschaffen und unerwartete Begegnungen herbeiführen. Im Workshop kombiniert ihr selbst Schnipsel aus alten Büchern und aktuellen Zeitschriften zu ganz neuen Bildwelten.
Klasse 5 – 13

GEMISCHTE GEFÜHLE – KÖRPER IN DER KUNST
Im Workshop lotet ihr Sinneswahrnehmungen und Körpererfahrungen aus: Yves Tanguys amorphe Gestalten überschreiten menschliche Körperformen. Miriam Cahn zeichnet in ihrer Serie Lesen im Staub mit geschlossenen Augen. Jana Sterbak schränkt die Bewegungsfreiheit menschlicher Körper mit mechanischen Apparaturen ein. Ihr experimentiert mit Wärme und Kälte, Gewicht und Berührung und stellt eure Empfindungen auf die Probe: Wie fühlt es sich an, barfuß durchs Museum zu laufen oder in eine enge Stoffhülle zu schlüpfen? Und wie lassen sich eure Empfindungen in Bilder übersetzen?
Klasse 1 – 13