Yarema Malashchuk und Roman Himey

THEY WON'T SAY WE DON'T REMEMBER, 2021, 24'35''

Die Videoarbeit They Won't Say We Don't Remember basiert auf den Ereignissen rund um ein Grubenunglück von 1977 in der Region Donbas, das schließlich zur Schließung der Mine führte. In dem Film durchqueren Einheimische, Künstler:innen und Kurator:innen die darüberliegende Landschaft parallel zu einem der unterirdischen Wege der Novator-Mine. Die Prozession endet am Denkmal für die toten Bergleute, das sich direkt über der Unfallstelle unter Tage befindet. Die Teilnehmer:innen gehen schweigend durch die postindustrielle Landschaft des Donbas, über gepflügte Felder, durch Büsche und Höfe und verbinden den Boden und die unterirdischen Räume durch die Choreografie ihrer Körper.

YAREMA MALASHCHUK, *1993, und ROMAN HIMEY, *1992 in Kolomyja, arbeiten seit 2013 an der Schnittstelle zwischen bildender Kunst und Kino und haben ihr Kamera-Studium am Institute of Screen Arts in Kyjiw abgeschlossen. In ihren Arbeiten erforschen sie u.a. Gruppen und Menschenmengen als eigenständige Figuren in Geschichte und Kultur. Sie wurden mit dem Hauptpreis des PinchukArtCentre Prize (2020), dem VISIO Young Talent Acquisition Prize (2021), dem Kurzdokumentarfilm beim Festival Internacional de Cine Silente México (2019) sowie dem Grand Prix der Young Ukrainian Artists Award (2019) ausgezeichnet. Ihr erster Dokumentarfilm New Jerusalem prämierte bei den Docudays 2020 und erhielt den Special Mention Award bei Kharkiv MeetDocs.

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Yarema Malashyk and Roman Himey, They Won’t Say They Remember, 2021, 24’35’’