Filmvorführung zur Ausstellung Expressionisten am Folkwang: Max Pechstein – Geschichte eines Malers
Der Film folgt Max Pechsteins Weg aus der bescheidenen Herkunft in Zwickau zu einem der führenden Maler des deutschen Expressionismus, indem er seine Außenseiterstellung gegenüber den Malern der "Brücke" bis zu seinem Ausschluss aus der Künstlergruppe ins Zentrum stellt. Wenige Jahre später wird er mehr Ausstellungen haben und mehr Bilder verkaufen als jeder seiner expressionistischen Konkurrenten. Max Pechstein liebt das Spontane und Natürliche und rebelliert mit seinen starken Farben gegen akademische Regeln und bürgerliche Normen. Mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten endet die für Max Pechstein überaus erfolgreiche Zeit der 1920er Jahre, die sich nicht zuletzt in der Wahl zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste manifestiert. Als "entarteter Künstler" gerät er in den Folgejahren in eine prekäre Situation. Weitgehend zurückgezogen lebt er mit seiner zweiten Ehefrau Marta bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges an der Ostseeküste in Pommern und kehrt schließlich nach Berlin zurück. Wohnung, Atelier und unzählige Werke sind durch Bombenangriffe vernichtet. Ab 1945 lehrt er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Endlich anerkannt, stirbt er 1955 als einer der bedeutendsten expressionistischen Künstler.
Mit einer Einführung von Julia Pechstein
Teilnahme kostenfrei.
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